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,,Tag der freien Schule“

Wolfgang Fackler zu Besuch an der Maria-Ward-Realschule Wallerstein

Ein echtes Mitglied des Bayerischen Landtags für eine Sozialkunde-Stunde der besonderen Art zu organisieren, das ist nicht einfach, aber wir hatten Glück.

Das katholische Schulwerk Bayern legt seit mehreren Jahren einen Tag der freien Schule terminlich fest und bittet alle Schulen diesen Tag zu nutzen, um Politiker einzuladen, die sich mit den Schülern über aktuelle Themen austauschen.

Gleich nach der Zusage von Herrn Fackler Ende Januar konnten sich die Schüler und Schülerinnen der 9. und 10. Klasse Gedanken darüber machen, welche Fragen sie an den Landtagsabgeordneten richten möchten. Auch im Familienkreis durfte beraten werden, ob eventuelle Probleme, Vorhaben etc. in der Region diskutiert werden sollten. Die Beiträge wurden im Unterricht gesammelt und vorsortiert, da die Zeit mit Herrn Fackler auf 60 Minuten begrenzt war.

Pünktlich konnte die Veranstaltung dann um 9 Uhr in der Turnhalle beginnen und zunächst stellte unser Gast seinen beruflichen Werdegang und dann seinen momentanen Arbeitsbereich in München vor. Immer wieder verwies er auf notwendigen Arbeitseinsatz und Durchhaltevermögen, um im Berufsleben seine Ziele zu erreichen. Aber man dürfe auch Fehler machen, nicht alles, was man versucht, muss auch auf Anhieb funktionieren. Besonders die Laufbahn als Politiker ist selten geradlinig. „Politik ist nicht immer einfach. Mein Ziel ist es, das Bestmögliche für die Menschen und die Region zu erreichen“, so MdL Wolfgang Fackler.

In einem zweiten Teil nahmen Herr Fackler und fünf Schüler/Schülerinnen zu einer Diskussionsrunde Platz und jetzt durften Fragen gestellt werden. Kritisch wurde nachgehakt bei Themen wie Internetausbau, schlechte Bezahlung in Landwirtschafts- und Handwerksberufen, unvorteilhafte Busverbindungen, Sanierung der örtlichen Straßen oder Pflegenotstand. Sehr ausführlich ging Herr Fackler auf die Fragen ein und erklärte komplexe Zusammenhänge so, dass sie verständlich und nachvollziehbar wurden. Zudem lieferte er, wo notwendig, aktuelles Zahlenmaterial (als Mitglied des Haushaltsausschusses besonders finanzielle Fakten), was letzte Unklarheiten ausräumte. Beispielsweise müsse das Internet überall schnell und einfach nutzbar sein, ihm ist aber auch wichtig, dass die Menschen nicht verlernen, in persönlichem Kontakt zu bleiben. Zur Bezahlung einzelner Berufsstände führte er aus, dass wir zwar in einer sozialen, aber eben in einer Marktwirtschaft lebten und da sollte sich der Staat weitestgehend aus einer Regulierung herausnehmen. Es sei Sache der einzelnen Gewerkschaften hier etwas für ihren Berufsstand zu erreichen.

Obwohl schon 15 Minuten überzogen wurde, hätten viele gerne noch weiter diskutiert, was aber an anderer Stelle noch nachgeholt werden muss. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Fackler für den Besuch an unserer Schule und wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute!